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Frieden und Gender

Handbuch Frieden (1. Auflage)

Handbuch Frieden (1. Auflage)

Cilja Harders und Sarah Clasen – 2011

Krieg und Frieden scheinen allein personell eine überwältigend „männliche“ Angelegenheit zu sein. Armeen bestehen überwiegend aus männlichen Soldaten, Verteidigungsminister und Staatspräsidenten sind mehrheitlich Männer, und auch ihre „Feinde“ und entsprechenden militärischen „Ziele“, seien es nun „Terroristen“ oder Soldaten, sind meistens Männer. Auf der anderen Seite stehen in der öffentlichen Wahrnehmung vor allem weibliche Kriegsopfer und – sehr viel seltener – auch Täterinnen wie etwa im Folterskandal von Abu Ghraib im Irak. Die empirisch so offenkundige Relevanz von Geschlecht für Krieg und Frieden spiegelte sich jedoch in der Friedens- und Konfliktforschung lange Zeit analytisch nicht wieder: Geschlecht – männliches wie weibliches – wurde entweder nicht thematisiert, oder nur als deskriptives Merkmal (etwa bei Opferstatistiken oder bei Friedensgruppen) in die Forschung mit einbezogen. Die maßgeblichen Impulse für die Erforschung von Gender und Frieden kommen entsprechend aus der feministischen Forschung, auf deren Ergebnisse wir uns hier im weiteren beziehen.

Titel
Frieden und Gender
Verfasser
Cilja Harders und Sarah Clasen
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften; Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Ort
Wiesbaden
Datum
2011
Erschienen in
Hans-Joachim Giessmann, Bernhard Rinke (Hg.): Handbuch Frieden. 1. Auflage
Zitierweise
Harders, Cilja u. Sarah Clasen 2011: Frieden und Gender, in: Hans-Joachim Giessmann, Bernhard Rinke (Hg.): Handbuch Frieden, 1. Auflage, Springer VS, S. 324-335
Sprache
ger
Art
Text