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Autoritäre Herrschaftssicherung und politische Liberalisierung in Nordafrika

(HS 15321)

TypHauptseminar
Dozent/inThomas Hasel
Zeit
Fr 14.00-18.00 - Ihnestr. 22, 22/UG3 (Seminarraum) (12.11.)

Sa 10.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 24/22 (13.11.)

Fr 14.00-18.00 - Ihnestr. 22, 22/UG3 (Seminarraum) (3.12.)

Sa 10.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 24/22 (4.12.)

Fr 14.00-18.00 - Ihnestr. 22, 22/UG3 (Seminarraum) (14.1.)

Sa 10.00-16.00 - Rost- / Silberlaube Habelschwerdter Allee 45, J 24/22 (15.1.)  

In kaum einer Region sind autoritäre Herrschaftsstrukturen so stabil und anpassungsfähig wie in der arabischen Welt. Die in der westlichen Politikwissenschaft oft vorgetragene normative Annahme, die Demokratie sei autoritären Systemen überlegen und die Liberalisierung und Demokratisierung autoritärer Staaten mittelfristig unausweichlich, scheint sich in der arabischen Welt bisher nicht zu bestätigen. Woran liegt die Stabilität der autoritären Herrschaftssysteme in dieser Region? Ist der Islam eine demokratiefeindliche Religion? Ist die Bevölkerung in der arabischen Welt nicht an Demokratie interessiert? Ist noch immer die koloniale Vergangenheit vieler Länder ein Hindernis für mehr Demokratie? Oder sind es spezifische sozioökonomische und politische Strukturen, die einer Liberalisierung und Demokratisierung entgegenstehen? Diesen Fragen soll im Seminar anhand von vier Fallbeispielen aus Nordafrika (Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen) nachgegangen und untersucht werden, wie den Eliten in diesen Ländern die Herrschaftssicherung und die weitgehende Blockierung demokratischen Wandels gelingt. Des Weiteren wird es um die Einflussmöglichkeiten externer Kräfte, etwa der EU und der USA, auf Reformen in Nordafrika gehen (externe Demokratieförderung) und um die Frage, welche Interessen diese Akteure in Nordafrika verfolgen. Für eine Teilnahme am Seminar sind englische Sprachkenntnisse notwendig, französische Sprachkenntnisse wünschenswert.