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Nationalismus und Staatlichkeit im Nahen Osten

(PS 15139)

TypProseminar
RaumGarystr. 55, 302b
Zeit

 Mittwoch, 12-14 Uhr

Literaturliste

Die Literatur zum Seminar wird den Teilnehmer_innen sowohl als Reader als auch über Blackboard zugänglich gemacht, wobei der Anteil englischsprachiger Texte bei weitem überwiegt. Ein Leistungsschein wird auf der Grundlage von fünf Textrezensionen und der Mitwirkung an einem Referat erstellt.

Folgende Bücher geben einen ersten Überblick über die Thematik des Seminars: Roger Owen (2005). State, Power, and Politics in the Making of the Modern Middle East. London: Routledge. Lisa Wedeen (2008). Peripheral Visions: Publics, Power, and Performance in Yemen. Chicago: University of Chicago Press. Craig Calhoun (1997). Nationalism. Concepts in Social Thought. Minneapolis: University of Minnesota Press. 

Das Proseminar untersucht Begriffe und Formen von Nationalismus und Staatsbildung als zentrale theoretische Konzepte in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Nahen Osten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Verhältnis von politischem, sozialem und ökonomischem Wandel im Zuge staatlicher und nationaler Integrationsprozesse. Das Seminar beginnt mit einer (begriffs)geschichtlichen Einführung zu Regionalität, Nationalismus und Staatlichkeit unter Einbeziehung des historischen Erbes des Osmanischen Reiches, des europäischen Kolonialismus und der Nach-Mandatszeit. Ziel ist es, ein umfassendes Wissen über die unterschiedlichen Bedeutungen von Nationalismus und Staatlichkeit in den verschiedenen Epochen zu erarbeiten, um anschließend folgende Themen in Angriff nehmen zu können: Arabische und israelische Nationalismen; das Versagen konstitutioneller Staatsformen und die Rolle des Militärs; Aussagekraft und Problematik der Konzepte Autoritarismus, Zivilgesellschaft und Demokratie; die Politik des Bürgerkrieges sowie aktuelle politisch-soziale Bewegungen.