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„Ökologisierung“ des internationalen Handels

Global Environmetal Change

Global Environmetal Change

Neuer Fachartikel in Global Environmental Change

News vom 05.11.2025

Prof. Dr. Lena Partzsch und Helen Breunig haben das französische Gesetz „Loi de Vigilence“ (LdV) von 2017, das deutsche Lieferkettengesetz (LkSG) von 2021 und die EU-Richtlinie zur Sorgfaltspflicht für Nachhaltigkeit in Unternehmen (CSDDD) von 2024, einschließlich des Omnibus-Vorschlags von 2025, in Bezug auf die Umwelt verglichen. Sie zeigen, dass es einen regulatorischen „Wettlauf nach oben“ mit „Kurven“ in dem Sinne gibt, dass die neuen Gesetze in einigen Aspekten hinter den bestehenden zurückbleiben. Langfristig sind die Sorgfaltspflichten für Unternehmen weltweit jedoch präziser und umfassender geworden. Unternehmen, die bereits Menschenrechte achten und ihre Emissionen reduzieren, haben First-Mover-Vorteile.

 

Partzsch, L., Breunig, H., 2025. Towards ‘greening’ trade? The environment in the French, German and EU supply chain laws. Global Environmental Change 95, 103078, https://doi.org/10.1016/j.gloenvcha.2025.103078

 

Highlights

• Neue Gesetze zur Lieferkette schaffen die Voraussetzungen für eine „Ökologisierung“ des internationalen Handels.

• Erstes Framework für den Vergleich von Umweltbenchmarks.

• „Hardening“ von nicht produktbezogenen Produktionsverfahren (npr-PPMs).

• Regulierungsentwicklung ist ein „Wettlauf nach oben“ mit „Kurven“.

• Umweltverbände gewinnen an Sichtbarkeit, indem sie die Gesetze nutzen, um gegen Verschmutzung in Exportländern vorzugehen.

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