Am 27. und 28. November 2025 kamen Wissenschaftler*innen aus acht Ländern an der Freien Universität Berlin zum interdisziplinären Workshop „Contested Spaces of Democracy and Inclusion in European Universities (CONTESTED)“ zusammen. Der von Una Europa und der Einstein Stiftung Berlin geförderte internationale Workshop widmete sich antidemokratischen Tendenzen und deren Resonanzen im europäischen Hochschulraum. Ein besonderer Fokus lag auf der European Universities Initiative und den im Rahmen dieser Initiative geförderten europäischen Hochschulallianzen.

Der von Dr. Daniel Schumann und Einstein Prof. Kathrin Zippel, PhD (Freie Universität Berlin) ausgerichtete Workshop bot ein interdisziplinäres Programm und verband theoretische Perspektiven mit empirischen Analysen und praktischen Einsichten. Gerahmt wurde die Veranstaltung von drei Keynotes renommierter internationaler Wissenschaftler*innen: In ihrem konzeptionell ausgerichteten Eröffnungsvortrag sprach Prof. Dr. Jo-Anne Dillabough (University of Cambridge) über Hochschulen im Zeitalter der gewaltvollen Moderne. Prof. Dr. Bjørn Stensaker (University of Oslo) analysierte in seiner Keynote das (ent-)demokratisierende Potenzial europäischer Hochschulallianzen. Der Abschlussvortrag von Prof. Dr. Mieke Verloo (Radboud University) beleuchtete schließlich das Zusammenspiel von Wissenspolitiken und Politiken der Autokratisierung und diskutierte Strategien des Widerstands.

Der Workshop umfasste zudem eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema „Guardians of Democracy and Inclusion? European Universities in Challenging Times“, zu der auch Vertreter*innen europäischer Hochschulallianzen aus dem Berliner Raum eingeladen waren. Eröffnet wurde die Veranstaltung von der Ersten Vizepräsidentin der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Verena Blechinger-Talcott. Das Podium, dem Prof. Dr. Andrea Dorothea Bührmann (Universität Göttingen) und die genannten Keynote-Speaker*innen angehörten, diskutierte insbesondere, wie europäische Hochschulallianzen ihre Spielräume nutzen können, um Angriffen auf Demokratie, Diversität und Inklusion nicht nur entgegenzutreten, sondern inklusivere und demokratischere Räume aktiv zu schaffen.