Symposium der Arbeitsstelle Kommunikationstheorie und Medienwirkungsforschung
News vom 27.03.2024
„Information, Netzwerke und digitale Öffentlichkeiten in der politischen Kommunikation“ standen im Mittelpunkt eines Symposiums der Arbeitsstelle Kommunikationstheorie und Medienwirkungsforschung am 29. Februar 2024 im Seminaris. Anlässlich des Wechsels von Prof. Barbara Pfetsch auf eine Seniorprofessur am Institut ging es darum, die Entwicklung der Forschung an der Arbeitsstelle zu resümieren und zu zeigen, welche Fragestellungen und Projekte sich daraus an anderer Stelle entwickelten.
Im ersten Teil des Symposiums ging es um Medienöffentlichkeiten und digitale Öffentlichkeiten. Zunächst berichtete Barbara Pfetschüber Fragestellungen und Projekte der politischen Kommunikationsforschung vor dem Hintergrund des Wandels von Massenmedien seit Mitte der 1990er Jahre. Die Entwicklung der Öffentlichkeitstheorie im digitalen Zeitalter und die Frage, welche Forschungsthemen und Methoden sich aus der Vernetzung der Kommunikation ergeben, diskutierte Prof. Annie Waldherr von der Universität Wien. Dr. Daniela Stoltenberg von der Freien Universität Berlin griff die Überlegungen zu digitalen Öffentlichkeiten auf und plädierte in ihrem Referat „An Orten/Über Orte sprechen“ für eine räumliche Perspektive auf digitale Öffentlichkeiten. Im zweiten Teil des Symposiums unter dem Titel „Information und Netzwerke“ fokussierten die Referate auf politische Öffentlichkeiten im Netz, die im Umfeld rechter Ideologien und Verschwörungserzählungen entstehen. Prof. Eva Mayerhöffer von der Universität Roskilde diskutierte „Alternative Nachrichtenmilieus als digitale Gegenöffentlichkeiten“ und Dr. Annett Heft vom Weizenbaum-Institut Berlin referierte über „Sharing the Hate: Rechte digitale Netzwerköffentlichkeiten in vergleichender Perspektive“. Schließlich beendete Prof. Silke Adam von der Universität Bern den inhaltlichen Teil des Symposiums mit einem Bericht über eine Feldstudie zu Beginn der Covid-19 Pandemie über die Verbreitung von Verschwörungsideen. Das Symposium wurde von Prof. Christiane Eilders von der Universität Düsseldorf und Prof. Hannah Schmid-Petri von der Universität Passau moderiert.