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Artikel „Die Höhen und Tiefen der Europäischen Union als Akteur in der internationalen Klimapolitik“ von Dr. Klaus Jacob und Dr. Julia Teebken in der Zeitschrift integration erschienen

News vom 26.10.2022

Auf internationalen Klimakonferenzen sind die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten Verhandlungspartner – wird sie damit ein Akteur in der internationalen Politik? Die EU unterzeichnet die Klimaschutzverträge, die Mitgliedsstaaten ratifizieren und setzen sie in nationale Politik um. In einem Beitrag von Klaus Jacob und Julia Teebken werden verschiedene Dimensionen identifiziert, in denen sich die Qualität der EU-Actorness in der Klimapolitik artikuliert. Actorness hat einerseits interne Dimensionen, wie die Übertragung von Verantwortlichkeiten, und andererseits externe Dimensionen, wie die Anerkennung als Vertragspartei durch andere Staaten. Sie lässt sich nicht allein durch die Analyse von Institutionen erfassen, sondern entsteht auch diskursiv und situativ. In Bezug auf die EU-Actorness wurden vier kritische Zeitpunkte in der internationalen Klimapolitik betrachtet, anhand derer gezeigt werden kann, dass die Actorness im Politikfeld insgesamt über die Zeit zugenommen hat, aber das volle Potenzial noch nicht ausgeschöpft wurde. In manchen Dimensionen, insbesondere beim Kopenhagener Gipfel, war ein vorübergehender Rückgang der Actorness zu beobachten.  

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