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Alia Mosallam at "Revisiting Archive in the Aftermath of Revolution"

News vom 22.10.2018

Dr. Alia Mossallam, wissenschaftliche Mitarbeiterin unserer Arbeitsstelle, ist dieses Wochenende zu Gast bei der Veranstaltung "Revisiting Archive in the Aftermath of Revolution", eine Kooperation des Arab Fund For Arts and Culture und dem Haus der Kulturen der Welt als auch dem Forum Transregionale Studien EUME.

Aus dem Ankündigungstext der Veranstaltung:

"Archivieren bedeutet nicht nur dokumentieren. Nach den Arabischen Revolutionen haben Künstler*innen und Intellektuelle ihre Arbeit auf Archive konzentriert: auf der Suche nach einer Vergangenheit, die verschüttetet liegt unter Schichten kultureller, politischer und psychologischer Repression. Ein Symposium zu Erinnerung, Trauer, vergessenen und verbotenen Narrativen

Was ist vom Arabischen Frühling geblieben? Wie bringt man den Widerstand in eine archivarische Form? Und wie muss ein Archiv beschaffen sein, um solche Ereignisse in Zukunft erinnern zu können?

Während der Revolutionen in der Arabischen Welt entstand in den sozialen Medien und durch den Bürger*innenjournalismus eine Vielzahl dokumentarischen Materials. Gleichzeitig besteht infolge von Revolutionen die Möglichkeit, verschollene Archive zu heben und durch politische Repression unterdrückte Narrative wieder aufleben zu lassen. Das Verhältnis von Archiven und den politischen Ereignissen in der Arabischen Welt wirft Fragen auf: Wie lassen sich Horror, wie Tradition oder biografische Erlebnisse archivieren? Welche formalen Entscheidungen treffen Künstler*innen, um solche Realitäten einzufangen? So wird das Archivieren zur politischen Handlung – denn gerade heute hängt die Zukunft von der Archivierung des Gegenwärtigen und der Reflexion des Vergangenen ab.

In Vorträgen, Gesprächsrunden und Filmen untersuchen Wissenschaftler*innen, Autor*innen, Künstler*innen und Filmemacher*innen künstlerische und intellektuelle Artikulationen des Archivierens als politische und persönliche Praxis. Mit der Künstlerin Yto Barrada, der Historikerin Leyla Dakhli, der Poetin Iman Mersal, dem Historiker Khaled Fahmy u.v.a.

Konzipiert mit dem Arab Fund for Arts and Culture (AFAC), gemeinsam mit Europa im Nahen Osten – der Nahe Osten in Europa (EUME), kuratiert von Khaled Saghieh"

https://www.hkw.de/de/programm/projekte/veranstaltung/p_143097.php

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