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Über uns

Unsere Geschichte


Die Arbeitsstelle wurde 1980 im Rahmen einer fünfjährigen Startfinanzierung der Volkswagen Stiftung gegründet. Dank der Finanzierung konnten ein Lehrstuhl für "Politik und Zeitgeschichte des Vorderen Orients" sowie der interdisziplinäre Forschungsbereich "Moderner Vorderer Orient" ins Leben gerufen werden. Bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2004 leitete Prof. Dr. Friedemann Büttner (†) die Arbeitsstelle. 2007 übernahm Prof. Dr. Cilja Harders die Leitung.

2019 mündete unsere Auseinandersetzung mit der Formulierung „Vorderer Orient“ in die Umbenennung der Arbeitsstelle. Der aktuelle Name „Arbeitsstelle Politik im Maghreb, Mashreq und Golf“ spiegelt unsere Auseinandersetzung mit kritischen, postkolonialen und feministischen Ansätzen, die für uns leitend sind. Dazu gehört auch die enge Kooperation mit Kolleg*innen aus der Region, etwa im Rahmen von Forschungs- oder von Lehrprojekten.

Wir beteiligen uns zudem an der Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies und dem Stipendiaten-Programm des Wissenschaftskollegs und des Forums Transregionale Studien “Europe in the Middle East --- the Middle East in Europe.”

Unsere Schwerpunkte

Die Mitglieder der Arbeitsstelle vertreten das Fachgebiet „regionale Politikanalyse mit dem Schwerpunkt Maghreb, Mashreq und Golf“ in Lehre und Forschung. Im Mittelpunkt der Forschung stehen die politischen und gesellschaftlichen Transformationen in der Region von Mauretanien bis zum Iran. Unser Ziel ist es, die komplexen Dynamiken, die gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Veränderungsprozesse beeinflussen, empirisch und theoretisch angemessen zu erfassen.

Konkret fragen wir etwa nach politischen Dynamiken „von unten“ in autoritären Kontexten, den Folgen sozioökonomischer Krisen für staatliches und zivilgesellschaftliches Handeln und nach den Möglichkeiten und Grenzen regionaler und internationaler Kooperation. Der kritische Blick auf das historische Erbe Europas und der konstruktive Dialog zwischen empirischer Regionalforschung, Politik- sowie Wirtschaftswissenschaft bilden das Herzstück unserer Ansatzes.

Unsere Themen

  • Staat und Staatlichkeit: „Politik von Unten“, Transformation des Autoritarismus, lokale Politik, Informalität
  • Wandel von Staatlichkeit in der globalen politischen Ökonomie
  • Aktuelle Proteste in der Region
  • Affekt und Emotion in der Politik: Midan Moments von Bewegungen, Affekte autoritären Regierens
  • Regionale Beziehungen: regionale Konflikte und regionale Kooperation, politische Kooperation, intra- und interregionale Integration, Süd-Süd Kooperation (GAFTA; MEFTA, GCC)
  • Euro-Mediterrane Beziehungen: institutionelles Gefüge, politische Dynamiken, wirtschaftliche Implikationen
  • Perspektiven auf das Forschungsverhältnis zwischen dem Westen und dem "Orient": Postkoloniale Theorien, Orientalismus und Entwicklungspolitike

Lesen Sie mehr dazu in unserer Working Paper Reihe.