Folge #120 mit Ferda Ataman
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Das Zuspitzen hat sie spätestens als Journalistin gelernt. Also fragte Ferda Ataman Ende April zum Thema Altersdiskriminierung: „Warum darf jemand über 70 nicht mehr als Notar arbeiten, aber Bundeskanzler für 83 Millionen Menschen sein?“. Es ist nicht das einzige Thema, mit dem sich die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung seit ihrer Wahl im Juli 2022 beschäftigt. Zum Aufgabengebiet ihrer im Familienministerium angesiedelten Stelle gehören zudem Einsatz und Hilfe bei der Benachteiligung von Menschen wegen des Geschlechts, Alters, Aussehens, ihrer Herkunft oder sexuellen Identität. Atamans Nominierung hatte – insbesondere aus CSU- und FDP-Kreisen teils heftige Kritik ausgelöst. Sie provoziere und polarisiere und sei deshalb eine Fehlbesetzung für das Amt.
Inzwischen ist die Kritik verstummt, stehen Fakten Im Vordergrund, wenn sich die in Nürnberg aufgewachsene Diplom-Politikwissenschaftlerin etwa mit ihrem Jahresbericht zu Wort gemeldet hat. Auch für 2024 zeigt das Dokument, das Ferda Ataman aka @beauftragte.bsky.social Anfang Juni im Detail vorstellen wird, dass Diskriminierungserfahrungen in Deutschland weiter stark zunehmen. Für welche Bereiche das besonders gilt und wie Gesellschaft, Politik und Wirtschaft darauf reagieren sollten, darüber sprechen FU-Politikprofessor Thorsten Faas aka @wahlforschung.thorstenfaas.de und phoenix-Hauptstadtkorrespondent Erhard @herrscherfer.bsky.social mit Ataman ebenso wie über ihr Amt und ihre Stelle inmitten einer neuen Koalition.