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Mal wieder gegen den Strom schwimmen? Kein Problem für Marcel Fratzscher. Erst dieser Tage kratzte der Ökonom an einem deutschen Mythos, als er dem „Zeit-Magazin“ sagte: „Wir Deutschen sind weniger fleißig, als wir denken. Und vielleicht ist das gar nicht so schlecht.“ Schon 2014 hatte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung übrigens angemerkt, dass die Wirtschaftskraft hierzulande überschätzt werde und positive Bilanzen vor allem dem Euro zu verdanken seien. 2016 kritisierte er, dass Deutschland immer ungleicher werde. Streitbare Thesen haben dem weitgereisten Wirtschaftswissenschaftler dennoch nie geschadet. Im Gegenteil: Seine Forschungsergebnisse, die Fratzscher gern und oft mit öffentlichen Auftritten verbindet, brachten das „Handelsblatt“ bereits 2013 dazu, ihn zum Ökonomen des Jahres zu küren.

Da ist es wenig überraschend, dass sich @mfratzscher.bsky.social auch in den aktuellen Debatten zur Wirtschaftspolitik der neuen Bundesregierung oder zur impulsiven Wirtschafts- und Handelspolitik in den USA zu Wort meldet. Noch weniger überraschend ist es, dass diese Themen auch bei den „unter 3“-Gastgebern Erhard @herrscherfer.bsky.social und Thorsten Faas aka @wahlforschung.thorstenfaas.de auf dem Zettel stehen. Beide beschäftigen sich mit ihrem Gast zudem mit dem Themenfeld Politikberatung, schließlich war der Professor für Makroökonomie an der HU Berlin bereits als Berater für die früheren Wirtschaftsminister Rösler und Gabriel tätig.