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Folge #125 mit Dennis Radtke

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„Ich muss ja nicht jedes Wording aus meiner Partei mit Jubel quittieren.“ So sprach Dennis Radtke im April dieses Jahres gegenüber der taz, als es um die Zukunft des Bürgergelds ging. Der Europaabgeordnete kritisierte dabei weniger die geplante Reform als den Ton, in dem Teile der Unionsparteien sich über die Empfänger von Sozialleistungen geäußert hatten. Auch sonst setzt sich der Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft immer wieder für Themen ein, die in der CDU nicht unbedingt prioritär behandelt werden. So vertritt der frühere IGBCE-Sekretär etwa einen europaweiten Mindestlohn und mehr Mitbestimmung am Arbeitsplatz.

Für die „unter3“-Gastgeber Thorsten Faas aka @wahlforschung.thorstenfaas.de und Erhard @herrscherfer.bsky.social tun sich mit Dennis Radtke mehrere Perspektiven auf. Eine davon ist die Sicht aus dem Europäischen Parlament auf die deutsche Politik und die neue Bundesregierung. Hinzu kommt Radtkes kritischer Blick auf einzelne Unions-Akteure und deren Vorhaben. Die Idee, die AfD wie alle anderen Oppositionsparteien zu behandeln, nannte der gebürtige Wattenscheider „ebenso überflüssig wie schädlich“ (taz). So entstehe der Eindruck, dass „der CDU der Kompass völlig abhandengekommen ist“. Und Bayerns Ministerpräsident Söder warf er kürzlich  vor, er inszeniere „Politik als reines Event inklusive Infantilisierung und Banalisierung“ (Tagesspiegel).

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unter 3 - Der Phoenix-Politik-Podcast mit Thorsten Faas und Erhard Scherfer
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