Folge #48 mit Peter Tauber
Der Mann ist offensichtlich pflichtbewusst. Gerade erst berichtete Peter Tauber der Süddeutschen Zeitung, dass er während der ersten drei Kilometer eines Marathonlaufs eine Agenturmeldung korrigieren ließ. Seine Parteivorsitzende, Angela Merkel, hatte ihn, den damaligen Generalsekretär, zehn Minuten vor dem Start darum gebeten. Medienarbeit ist einer der Brotjobs eines Parteimanagers, der studierte Historiker Tauber machte aber auch die Parteireform dazu. „Jünger, weiblicher, bunter“ sollte die CDU mit ihm werden und Teilhabe leichter. Nicht alles konnte der Hesse durchsetzen, auch sein Vorstoß für ein Einwanderungsgesetz fiel in der Parteispitze durch. 2018 und nach schwerer Krankheit wechselte der gläubige Christ, Jäger und Reserveoffizier vom Adenauer-Haus in den Bendlerblock in Berlin und wurde Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesverteidigungsministerin. Ende März 2021 schied er aus der aktiven Politik aus.
Fast 185.000 Follower hat @petertauber auf Twitter, in der CDU gehört er zu denen, die dort die Netzpolitik und moderne Kommunikationswege etabliert haben. Grund genug, um mit ihm über soziale Medien im Allgemeinen und im Wahlkampf im Besonderen zu reden. Aber auch zum Wettbewerb ums Kanzleramt, zu Kampagnen und Kandidaten kann der frühere Generalsekretär eine Menge beitragen, sind sich phoenix-Korrespondent @ErhardScherfer und FU-Politikprofessor Thorsten Faas aka @wahlforschung sicher. Und nicht zuletzt interessiert sie seine Zusammenarbeit mit der langjährigen CDU-Vorsitzenden Merkel sowie die Frage, ob Rezo oder Hans-Georg Maaßen der größere „Zerstörer“ der CDU ist.