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Folge #79 mit Benjamin-Immanuel Hoff

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So viel Überschwang dürfte selten sein, erst recht in der FAZ, erst recht für einen Politiker der Linken und auch für Benjamin-Immanuel Hoff. Jedenfalls bescheinigte ihm das Blatt im Dezember 2014 „jugendfrische Intelligenz, die aus allen Knopflöchern“ blinke. Der damals 38-jährige promovierte Sozialwissenschaftler war da gerade Minister in Thüringen geworden und zuständig für Staatskanzlei sowie Kultur-, Bundes- und Europaangelegenheiten. Dass ihn die FAZ dennoch bereits als „erfahrenen ‚Regierungslinken‘“ beschrieb, dürfte deshalb der Zeit davor geschuldet sein, als Hoff erst Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses war und später Staatssekretär im rot-roten Berliner Senat. Parallel zu all dem beschäftigte sich der gebürtige Berliner auch immer wieder mit seiner Partei. So erschien 2014 seine Analyse „Die Linke: Partei neuen Typs?“. 2022 erwog er gar, für den Vorsitz zu kandidieren. Eine weitere Eigenschaft, die die FAZ an ihm entdeckte, hätte ihm an der Parteispitze dabei mutmaßlich geholfen, nämlich „Menschen ins Gespräch zu bringen“.

Bei „unter 3“ helfen kommunikative Fähigkeiten bekanntlich immer. Im Fall von @BenjaminHoff und seinen Aufgaben und Funktionen als Minister und Chef einer Staatskanzlei machen wir uns da schon mal gar keine Sorgen. Zudem steht ein von ihm herausgegebener Sammelband zur rot-rot-grünen Politik in Thüringen kurz vor der Veröffentlichung. Da liegt es mehr als nahe, sich eingehend mit den Besonderheiten einer Minderheitsregierung zu beschäftigen sowie nicht ganz einfachen Koalitionen in einem nicht ganz einfachen Oppositionsumfeld. FU-Politikprofessor Thorsten Faas aka @wahlforschung und phoenix-Hauptstadtkorrespondent @ErhardScherfer wollen mit ihrem Gast aber auch über die Lage der Linken sowie die jüngst verabschiedete Wahlrechtsreform reden.

Debatte Dahlem
unter 3 - Der Phoenix-Politik-Podcast mit Thorsten Faas und Erhard Scherfer
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