Neue Publikation: Do parties perceive their voter potentials correctly? Reconsidering the spatial logic of electoral competition - Josephine Lichteblau, Heiko Giebler, Aiko Wagner
News vom 22.05.2020
Eine Voraussetzung für räumlichen Parteienwettbewerb lautet, dass Parteien wissen, wo – bei welchen Konkurrentinnen – ihre Wähler*innenpotenziale liegen. Wir stellen erhebliche Unterschiede zwischen den Parteien hinsichtlich der korrekten Wahrnehmung fest. Die Abweichungen lassen sich auf Unterschiede in der wahrgenommenen Links-Rechts-Platzierung zurückführen. Räumliche Positionswahrnehmungen sind für das tatsächliche und das wahrgenommene Wähler*innenpotential von großer Bedeutung, aber da diese Positionswahrnehmungen nicht identisch sind, sind die Parteien nur begrenzt in der Lage, optimale strategische Entscheidungen darüber zu treffen, wie Wähler*innen aus anderen Parteien angezogen werden können.