Klima- und Energiekrise: Die Macht von Kommunen (Krisma)
Bei der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 wurde das Ziel ausgegeben, die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf deutlich unter zwei Grad Celsius und nach Möglichkeit auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Die Implementation dieses Ziels erfolgt jedoch nur unzureichend, der Ausstoß von Treibhausgasemissionen steigt weltweit weiter an. Über hundert deutsche Kommunen (Kreise, Städte, Gemeinden und Stadtbezirke) haben deshalb den „Klimanotstand“ ausgerufen. Im Sinne einer Macht „von unten“ streben sie nach mehr Nachhaltigkeit. Das Narrativ der Klimakrise konkurriert dabei allerdings zusehends sichtbar mit dem Narrativ der Energiekrise. Nur vereinzelt gelingt es, im Zuge von Bestrebungen einer stärkeren Unabhängigkeit von russischem Gas beide Narrative miteinander zu vereinbaren. Ziel von Krisma ist es, einen Antrag für ein Projekt auszuarbeiten, das solchen Narrativen in Verbindung mit der Macht von Kommunen nachspürt, um innovative Wege zu finden, Klima- und Energiekrise vereint zu begegnen.