Renommierte und Nachwuchswissenschaftler*innen der deutschen Kommunikationswissenschaft setzen sich für eine kosmopolitischere Kommunikationswissenschaft und ihre „tiefe Internationalisierung“ ein.
In einem von der DFG geförderten Netzwerk werden diese Ideen durch ein Mapping der Forschungs- und Lehrlandschaft in der KW in Deutschland, mehrere Workshops und ein Handbuch vorangetrieben. Das Netzwerk hat eine Förderlaufzeit vom Juli 2021 bis Juni 2024.
Sollten Sie sich für eine Mitarbeit im Netzwerk interessieren, können Sie sich gern bei uns melden.
Am 16. und 17. November 2023 wird eine Konferenz mit dem Thema "Raus aus der Komfortzone: Herausforderungen der Kommunikationswissenschaft im Zeitalter neuer globaler Realitäten" in Berlin stattfinden. Diese Konferenz wird gemeinschaftlich ausgerichtet von der Fachgruppe „internationale und interkulturelle Kommunikation“ der DGPuK und dem DFG-Netzwerk „Kosmopolitische Kommunikationswissenschaft“, das sich für eine „tiefe Internationalisierung“ unserer Disziplin einsetzt. Die Tagung wird deshalb mehrere Fenster enthalten: 1) Panels mit Konferenzpräsentationen, 2) einen Doktorand:innen-Workshop und 3) öffentliche Podiumsdiskussionen.
Zu Anmeldung und Programm geht es hier.
Der Beitrag präsentiert und diskutiert die Ergebnisse einer umfassenden Befragung und mehrerer Dokumentenanalysen zu Personal- und Forschungsstrukturen sowie Lehrprogrammen in der deutschen Kommunikationswissenschaft im Hinblick auf deren „tiefe Internationalisierung“ bzw. kosmopolitische Ausrichtung. Darunter verstehen wir eine umfassende Anerkennung und Einbindung globaler Vielfalt in die Wissensproduktion und messen dies entlang der Inhalts- und Raumdimension des Forschungs- und Lehroutputs der Professuren und der mit ihnen verbundenen Stellenstrukturen. Die Befunde zeigen, dass die deutsche Kommunikationswissenschaft einen großen Nachholbedarf hat, was eine kosmopolitische Wissensproduktion angeht. Vor dem Hintergrund der Relevanz globaler Werte, globalen Wissens und Global Governance werden aber auch Potentiale aufgezeigt sowie hochschulpolitische Maßnahmen diskutiert, die eine inhaltliche Internationalisierung der deutschen Kommunikationswissenschaft vorantreiben können.
Den Beitrag finden Sie hier.
Mit dem wissenschaftspolitischen Positionspapier erläutern die Netzwerkmitglieder bereits Defizite und Lösungsansätze in der deutschen Kommunikationswissenschaft (zugleich erschienen in Publizistik 3/2020). Den Beitrag finden Sie hier.
Kontaktperson und Koordinatorin des DFG-Netzwerks ist Prof. Dr. Carola Richter (FU Berlin): carola.richter@fu-berlin.de
Studentische Mitarbeiterin ist: My Nguyen