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#FrauenSagenNein: Working Paper zu genderkritischen Allianzen veröffentlicht

Pauline Zahn und Margreth Lünenborg haben im neuen Paper affektive Vernetzung im kollektiven Protest gegen das Selbstbestimmungsgesetzt auf Twitter untersucht.

News vom 07.05.2024

Das Working Paper „#FrauenSagenNein – Bridging the Divide. Analyzing the Affective Networt of Gender-Critical Alliances“ stützt sich auf die Masterarbeit von Pauline H. Zahn und verortet sich im Rahmen der Anti-Gender-Debatte in Deutschland nach der Veröffentlichung des Entwurfs des Selbstbestimmungsgesetzes im Juni 2022. Innerhalb dieses Diskurses haben sich zwei prominente Akteursgruppen herausgebildet: gender-kritische Feminist*innen und Rechtspopulist*innen. Trotz ihrer unterschiedlichen ideologischen und politischen Positionen bieten ihnen die Affordanzen der sozialen Medien eine Plattform für kollaborative Interaktionen. So verschwimmen unter themenbezogenen Hashtags zunehmend die Grenzen zwischen diesen Akteuren.

Dieses Paper nutzt die Affekttheorie und die Analyse von Hashtag-Aktivismus, um den kollektiven Protest auf Twitter gegen das geplante Selbstbestimmungsgesetz zu untersuchen. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass #FrauenSagenNein als Brücke zwischen genderkritischen Feminist*innen und rechtspopulistischen Akteuren diente und zu deren Überschneidung führte.

Der Beitrag wurde in der Working Papers Reihe des Sonderforschungsbereichs Affective Societies veröffentlicht und kann hier vollständig heruntergeladen werden.

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