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„Kontaminierter Pazifik“ – Beitrag von Achim Brunnengräber und Lila Okamura in der Berliner Zeitung

Pazifischer Ozean vor der japanische Küste (Unsplash)

Pazifischer Ozean vor der japanische Küste (Unsplash)

Japan will kontaminiertes Kühlwasser aus dem havarierten Kernkraftwerk Fukushima ins Meer leiten – und löst damit Unmut unter den Anrainerstaaten Südkorea, China und Russland aus.

News vom 21.06.2023

Die japanische Regierung und Tepco, der Energieversorger und Betreiber von Kernkraftwerken in Japan, befinden sich in einer verzwackten Situation. In den nächsten Monaten soll damit begonnen werden, tritiumhaltiges Wasser, das bei der Kühlung des 2011 havarierten Kernkraftwerks Fukushima Daiichi anfällt, durch einen 800 Meter langen Untersee-Tunnel in den Pazifik zu leiten. Denn die Wassertanks haben ihre Kapazität bereits zu 96 Prozent ausgereizt.
Anrainerstaaten, Umweltverbände und die Fischerei-Industrie protestieren heftig dagegen. Auch bei den G7 waren die Aufräumarbeiten jüngst Thema. So hatte Japan versucht, dass die „Einleitung des verarbeiteten Wassers“ gebilligt wird und hält daran fest, dass die Einleitung weder für Menschen noch für die Umwelt schädlich sei.
Der Artikel beurteilt die geplante Einleitung des radioaktiv verseuchten Wassers kritisch und wirft auch einen Blick auf die Rückbauarbeiten des havarierten Kernkraftwerks.

Brunnengräber, A.; Okamura, L. (2023) ‘Kontaminierter Pazifik’, Berliner Zeitung, Nr. 127, 05. Juni 2023, S. 19.

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