Neue Publikation: merzWissenschaft 2025 zum Thema „Medien und Emotionen“ erschienen.
Im neuen merzWissenschaft Jahrbuch 2025 widmet sich dem Schwerpunktthema „Medien und Emotionen“. Herausgegeben wurde der Band von Margreth Lünenborg und Katrin Döveling, die in ihrem Editorial einen umfassenden Überblick über aktuelle Entwicklungen der Emotions- und Affektforschung in der Medien- und Kommunikationswissenschaft geben.
News vom 19.11.2025
Mit insgesamt elf wissenschaftlichen Beiträgen bietet das Jahrbuch vielfältige Perspektiven darauf, wie Emotionen Mediennutzung, -praktiken und -kompetenzen prägen. Die Beiträge befassen sich unter anderem mit emotionalen Dynamiken im Gaming und E-Sport, mit der Rolle von Emotionen in digitalen Lernumgebungen sowie mit theoretischen Konzepten, die die Relevanz affektiver Prozesse in medialen Kommunikationsräumen herausarbeiten. Deutlich wird dabei, dass Emotionen nicht länger als Begleiterscheinungen, sondern als grundlegende Triebkräfte mediatisierter Erfahrungen verstanden werden müssen. Diese Perspektiven tragen dazu bei, Emotionen als elementare Bestandteile sozialer Praxis sichtbar zu machen und ihre Relevanz im alltäglichen Medienhandeln zu erschließen.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Frage, wie emotionale und affektive Dimensionen systematisch in Konzepte von Medienkompetenz integriert werden können. Medienkompetenz müsse heute auch die Fähigkeit einschließen, eigene emotionale Reaktionen zu reflektieren, manipulative Mechanismen zu erkennen und einen Souveränen Umgang mit digitalen Technologien zu entwickeln. Damit gewinnt der reflexive Umfang mit Emotionen zunehmend an Bedeutung, sowohl für die Forschung als auch für die medienpädagogische Praxis.
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