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Universitäre Journalistenausbildung

Studierende des Modellversuchs Journalisten-Weiterbildung mit Alexander von Hoffmann (links vorne), vermutlich um 1983/1984

Studierende des Modellversuchs Journalisten-Weiterbildung mit Alexander von Hoffmann (links vorne), vermutlich um 1983/1984
Bildquelle: Foto: Bernd Böhner; abgedruckt in: "Die Feder", 35(7), 1986, S. 13

Karikatur zu einem Artikel über die ungewisse Zukunft der Journalisten-Weiterbildung an der Freien Universität (1984)

Karikatur zu einem Artikel über die ungewisse Zukunft der Journalisten-Weiterbildung an der Freien Universität (1984)
Bildquelle: Karikaturist: Peter Kaczmarek ("PiKa") / abgedruckt in: Journalist, 35(9), 40.

Uni Radio (vermutlich im Gründungsjahr 1996)

Uni Radio (vermutlich im Gründungsjahr 1996)
Bildquelle: Foto: Hwa Ja Götz / FU Berlin: UA, Foto-UK, 0081

Was sollen angehende Journalisten lernen? Bis Anfang der 1970er Jahre bestimmten Verleger und Intendanten über das rein handwerkliche Volontariat. Mit den sozialliberalen Bildungsreformen sollte sich die Ausbildung an die Universitäten verlagern. Verlage und Rundfunkanstalten waren zwar an einer höheren Qualifizierung ihrer Angestellten interessiert, wollten aber nicht die Kontrolle über Ausbildung und Berufszugang verlieren. Eine Kommission des Presserats folgte diesen Interessen, denen sich auch die Parteien anschlossen. Ziel war die Einführung praxisorientierter Studiengänge, allerdings sollte das Volontariat für den sogenannten offenen Begabungsberuf erhalten bleiben. Die Journalistenorganisationen erstellten eigene Konzepte. Der DJV forderte eine stärkere Akademisierung, die dju wollte durch ein verbindliches Studium das Volontariat abschaffen und die Ausbildung der Kontrolle der Verleger entziehen. Publizistikwissenschaftler entwickelten Studiengänge, die Mittel für Ausbildung und Forschung versprachen. Die Dortmunder und die Münchener Journalistik-Studiengänge erhielten Förderung als Modellversuche des Bundes. Die Berliner bemühten sich um eine Integration praxisorientierter Ausbildung und publizistikwissenschaftlicher Forschung statt einer eigenständigen Journalistik.

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